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- Mit syrischer Küche Ukrainern helfen
Dass Mayassa Mustafa eines Tages in Deutschland ein kleines Kochbuch mit syrischen Köstlichkeiten veröffentlichen würde, hat sich die 42-Jährige sicherlich nicht träumen lassen: Doch die Syrerin, die seit 2015 mit ihrer Familie in Augustfehn lebt, wurde nun zur Kochbuchautorin für einen guten Zweck. Sie stellte syrische Hausmannskost für ein Buch zusammen, das nach Ostern erscheinen wird. Die Idee für das Projekt hatte der Augustfehner Gert Sudbrack, der die syrische Familie schon seit vielen Jahren ehrenamtlich betreut. Erlös für Ukraine Zusammen mit seinem Freund Reinhard Penning, mit dem Sudbrack auch die freie Künstlergruppe „Art Anarcho“ gründete, wurde das Kochbuchprojekt unter dem Motto „Flüchtlinge helfen Flüchtlingen“ verwirklicht. Denn der Erlös ist für Menschen in der Ukraine bestimmt, für die sich der neu gegründete Verein „Humanitäre Soforthilfe Ammerland-Ostfriesland“ stark engagiert. Die Kosten für das Buchprojekt mit den selbst gefertigten Druckvorlagen übernahmen Gert Sudbrack und Reinhard Penning. Doch bevor das Buch produziert werden konnte, wurde kräftig gekocht, wie z.B. Fate br lame, Maklube, Baba Ghanousch, Kartoffelsalat, veganes Cig Köfte und einiges mehr. Quelle: NWZ Artikel
- Engagement für Menschen in Not
Es waren Ende Februar die ersten Fernsehbilder aus der Ukraine nach dem Angriffskrieg Russlands, die Louisa Blank nicht mehr los ließen: Die Medizinstudentin, die nebenbei auch in der Hausarztpraxis ihres Vaters Alfred in Augustfehn arbeitet, musste etwas tun. Wie kann man den Menschen in der Ukraine helfen? So lautete die Frage. Da sie selbst aus dem medizinischen Bereich kommt, war für die junge Frau klar, dass sie in ihrem Arbeitsfeld verstärkt um Spenden bemühen wollte. Die 26-Jährige suchte über die Sozialen Medien Gleichgesinnte und initiierte die Gründung des Vereins Humanitäre Soforthilfe Ammerland-Ostfriesland. Zusammen mit ihrem Vater, Dr. Alfred Blank, dem Westersteder Arzt Carsten Schmidt sowie Dieter und Anke Börjes (Augustfehn) und Bernd- und Nicole Gnieser (Augustfehn II) sowie Reinhold und Alma Weerts aus Ihausen wurde vier Tage nach Kriegsbeginn der Verein gegründet. Louisa Blank wurde zur ersten Vorsitzenden gewählt, Reinhold Weerts zu ihrem Stellvertreter, Nicole Gnieser zur Schriftführerin und Dieter Börjes zum Kassenwart. Mehrere Hilfstransporte wurden bereits an die ukrainische Grenze gebracht. Geliefert wurde das, was gewünscht wurde, vor allem medizinisches Zubehör (wie Medikamente, Infusionen, Verbandsmaterialien), aber auch Babynahrung und Hygiene-Artikel von Seife, Feuchttücher bis Binden. „Kontaktmann“ in der Ukraine ist Pastor Peter Szegeljanik, den Reinhold Weerts über sein Engagement für den Verein Westersteder Brückenbauer schon seit vielen Jahren kennt. Szegeljanik leitet eine evangelisch-reformierte Gemeinde im west-ukrainischen Berehowe, verteilt die Spenden und nahm selbst Flüchtlingsfamilien auf. Einige davon leben jetzt im Ammerland. Nach wie vor ist der Verein dringend auf Sach- und Geldspenden angewiesen und freut sich über jedwede Unterstützung. Der nächste Transport soll am Ostermontag starten. Sachspenden kann man zum Autohaus Gnieser, Stahlwerkstraße 116, bringen. www.humanitaere-soforthilfe-ao.de Quelle: NWZ Artikel
- Hilfe zur Selbsthilfe leisten
Wir wollten angesichts des großen Leids in der Ukraine eigentlich jede Woche einen Hilfstransport an die ukrainische Grenze schicken, machen aber nun eine Pause. Für das Team um Pastor Peter Szegeljanik wird es in der West-Ukraine immer gefährlicher, die Spenden zu den Not leidenden und verletzten Menschen nach Kiew zu bringen und da wir die Utensilien auch nur so kurz wie möglich in unserem Depot lagern wollen, geht es erst am 18. April wieder Richtung Osteuropa“, sagt Louisa Blank vom Verein Humanitäre Soforthilfe Ammerland/Ostfriesland. Aggregate für Kiew Beim letzten Transport Ende März habe man wieder Diverses nach Ost-Ungarn an die ukrainische Grenze gebracht, vor allem medizinisches Zubehör, aber auch anderes wie Strom-Aggregate für Operationen in den U-Bahn-Schächten von Kiew. „Wir hatten sogar ein größeres Strom-Aggregat bekommen, das ein bei einem Bombenangriff zerstörtes Aggregat in einem Kiewer Krankenhaus ersetzen soll, doch unser Zugfahrzeug machte in Dresden schlapp“, berichtet die 26-jährige Medizinstudentin, die auch bei ihrem Vater in dessen Augustfehner Hausarztpraxis mitarbeitet. Kurzerhand habe dann Pastor Szegeljanik es veranlasst, dass jemand mit einer stärkeren Zugmaschine aus Osteuropa nach Dresden fuhr, um das große Strom-Aggregat abzuholen. Das sei wirklich eine abenteuerliche Reise für den Westersteder Arzt Dr. Carsten Schmidt und den Augustfehner Arthur Ley gewesen. Bei dem Besuch hätten die Ammerländer auch Spendengelder an Pastor Szegeljanik überreicht, der eine evangelisch-reformierte Gemeinde im west-ukrainischen Berehowe leitet. Von dem Geld sollen in Ungarn Pflanzkartoffeln, Sämereien und Diesel für Traktoren gekauft werden, damit in der West-Ukraine, wo der Krieg noch nicht wüte, 15 Hektar Felder bestellt werden könnten. Der Kontakt zu Pastor Szegeljanik kam übrigens über den Westersteder Verein „Brückenbauer“ zustande, zu dem auch Reinholt Weerts aus Ihausen gehört, der sich ebenfalls im Verein „Humanitäre Soforthilfe“ engagiert. „Uns ist es sehr wichtig, dass wir für die Menschen in der Ukraine nur das tun, was ihnen wirklich hilft“, sagt Louisa Blank. Firmen, Praxen, Apotheken und Bürger hätten den Verein auf vielfältige Weise bereits großzügig unterstützt. Nach wie vor bräuchten die Menschen in die Ukraine Hilfe. An Sachspenden werden nach wie vor vor allem Medikamente, Verbandsmaterialien, Infusionen und ähnliches benötigt, aber auch Hygiene-Artikel und Babynahrung. Abgegeben werden können diese in der Hausarztpraxis Blank, Hauptstraße 534, in Augustfehn, und in Ihausen, Am Kanal 24. Geldspenden seien deshalb besonders willkommen, weil damit in Ungarn gezielt für die Menschen in der Ukraine eingekauft werden könne. Mehr erfahren kann man auch im Internet (www.humanitaere-soforthilfe-ao.de). Weiterer Transport Am 18. April wollen Louisas Vater, Dr. Alfred Blank, Tim Kölling und andere an die ukrainische Grenze fahren, um weitere Spenden zu liefern. Auf dem Rückweg werden die Fahrer wahrscheinlich eine ukrainische Familie mitbringen, den Kontakt stellt Pastor Szegeljanik her. Er hatte auch vermittelt, dass eine Familie, die aus dem ostukrainischen Charkiw flüchtete, sich auf den Weg ins Ammerland machte. Bald leben diese Ukrainer in einem Haus in Augustfehn II, das sie mit mehr als einem Dutzend ehrenamtlichen Helfern des Vereins und großem Eigenengagement ausräumten und jetzt grundlegend renovieren.
- Die leeren Augen sprechen Bände
„Warum sollte ich von meinem Geld in den Urlaub fahren? Ich kann es auch dafür ausgeben, um Not leidenden Menschen zu helfen“, sagt Reinholt Weerts aus Ihausen und hängt sich wieder ans Telefon. Eine Waschmaschine und einen Trockner will er beim nächsten Hilfstransport mitnehmen, Westersteder Firmen werden ihm beides spenden. Die Unterstützung ist groß, wenn Reinhold Weerts und andere um Hilfe für die Ukraine bitten. SPENDEN ÜBERGEBEN Zusammen mit Willi Bergner war der Ihausener vergangenes Wochenende bereits zur ukrainischen Grenze gefahren, um vielfältiges medizinisches Zubehör und andere Spenden wie Hygiene-Artikel zu bringen. Initiiert hatte die Hilfe die Augustfehner Medizinstudentin Louisa Blank, die Spendenaufrufe in den sozialen Medien veröffentlicht hatte und die Gründung des Vereins „Humanitäre Soforthilfe Ammerland/Ostfriesland“ angeschoben hatte. Stark unterstützt wird sie dabei von Reinhold Weerts und Willi Bergner vom Westersteder Verein „Die Brückenbauer“, die auch die Fahrer des ersten Hilfstransports waren. WIE HELFEN? Medizinisches Zubehör und Hygiene-Artikel – das sammeln Mitglieder des neu gegründeten Vereins „Humanitäre Hilfe Ammerland/Ostfriesland“ um die Augustfehner Medizinstudentin Louisa Blank für die Menschen in der Ukraine. Ausdrücklich wird darum gebeten, sich auf solche Spenden zu beschränken, da andere Hilfsorganisationen oder Helfende anderes sammelten. „Wir wollen auch wirklich nur das den Ukrainern bringen, was sie benötigen“, so Louisa Blank. Benötigt werden z.B. Medikamente und Verbandsmaterial jeglicher Art, chirurgische Instrumente, medizinische Schienen, Erst-Hilfe-Kästen, Feuchttücher, Pflaster, sterile Utensilien, Spritzen, aber auch Ultraschallgeräte, Blutzuckergeräte, Blutdruckgeräte, aber auch vielfältige Hygiene-Artikel, von Binden über Windeln, Babynahrung, Desinfektionsmittel und Masken bis hin zu Zahnpasta und Zahnbürsten. Abgegeben werden können die Spenden entweder in der Hausarztpraxis Blank in Augustfehn, Hauptstraße 534, oder in Ihausen, Am Kanal 24. Auch Geldspenden sind herzlich willkommen. Weitere Infos unter Tel.: 0151/15805112 oder per E-Mail an blanklouisak@gmail.com. Ziel ihrer Tour war das ostungarische Vásárosnamény, nahe der Grenze zur Ukraine. Hier wollten die Ammerländer Pastor Peter Szegeljanik treffen. Er leitet eine reformierte Gemeinde im west-ukrainischen Berehowe und verteilt die Spenden. Doch den Pastor trafen sie nicht, sondern dessen gleichnamigen Sohn Peter, der zusammen mit anderen die Spenden entgegennahm. „Wir telefonierten aber mit Pastor Szegeljanik und er berichtete uns, dass er mit einem Lebensmittel-Lkw auf dem Weg nach Kiew sei. In Kiew werde die Lage immer schlimmer, die Menschen hätten kaum noch Lebensmittel, keinen Strom mehr, kein Gas, kein Wasser, und medizinisches Zubehör gäbe es ebenfalls nicht mehr“, so Reinholt Weerts. Auf der Rücktour nahm Pastor Szegeljanik dann 49 Schutzsuchende mit nach Ost-Ungarn, die jetzt gemeinsam in einem Haus leben und für die die Waschmaschine und der Trockner bestimmt sind. AUFFANGLAGER BESUCHT „Wir besuchten auch ein Auffanglager für Flüchtlinge, wo die Menschen zu essen und zu trinken bekommen. In einer Halle waren etwa 50 Betten aufgebaut, wie ich sie aus meiner Militärzeit kenne“, so Willi Bergner. Die leeren Gesichter der Frauen und Kinder, die dort saßen, sprachen Bände. Sie waren kaum in der Lage, ihre Umgebung zu erfassen. „Es war zwar Chaos hoch zehn, aber es hat mich tief beeindruckt, wie engagiert die Ungarn ebenso wie die Polen sind, um den ukrainischen Flüchtlingen zu helfen. In großen Bussen werden die gestrandeten Menschen, nachdem sie registriert sind, zu Turnhallen, Schulen, zu Sälen von Gaststätten, Feuerwehrhäusern und anderen großen Gebäuden gefahren und dort versorgt oder kommen in Familien unter“, so Reinhold Weerts. Montagnacht kehrten Bergner und er ins Ammerland zurück. Arzt ist mit dabei Diesen Freitag, 11. März, geht es Richtung Ukraine, voraussichtlich in zwei Fahrzeugen. Willi Bergner wird nicht dabei sein, Reinhold Weerts wird diesmal von dem Westersteder Arzt Dr. Carsten Schmidt begleitet. Dieser werde sich in Ost-Ungarn um verletzte Ukrainer kümmern. „Wir werden erneut wieder vielfältiges medizinisches Zubehör und Hygieneartikel mitnehmen und auf dem Rückweg sieben Flüchtlinge mit ins Ammerland bringen, die in Augustfehner Familien untergebracht werden“, so Weerts. Obendrein kämen in einem weiteren Pkw ein krebskranker Deutscher und dessen Frau, eine Ukrainerin, mit. WIE HELFEN? Medizinisches Zubehör und Hygiene-Artikel – das sammeln Mitglieder des neu gegründeten Vereins „Humanitäre Hilfe Ammerland/Ostfriesland“ um die Augustfehner Medizinstudentin Louisa Blank für die Menschen in der Ukraine. Ausdrücklich wird darum gebeten, sich auf solche Spenden zu beschränken, da andere Hilfsorganisationen oder Helfende anderes sammelten. „Wir wollen auch wirklich nur das den Ukrainern bringen, was sie benötigen“, so Louisa Blank. Benötigt werden z.B. Medikamente und Verbandsmaterial jeglicher Art, chirurgische Instrumente, medizinische Schienen, Erst-Hilfe-Kästen, Feuchttücher, Pflaster, sterile Utensilien, Spritzen, aber auch Ultraschallgeräte, Blutzuckergeräte, Blutdruckgeräte, aber auch vielfältige Hygiene-Artikel, von Binden über Windeln, Babynahrung, Desinfektionsmittel und Masken bis hin zu Zahnpasta und Zahnbürsten. Abgegeben werden können die Spenden entweder in der Hausarztpraxis Blank in Augustfehn, Hauptstraße 534, in Ihausen, Am Kanal 24 oder im Autohaus Gnieser in Augustfehn. Quelle: NWZ Artikel vom 11.03.2022